Gütesiegel „Made in Germany“ verblasst im globalen Wettbewerb

Man lässt es geschehen und schaut zu, wie die deutsche Handelsbilanz in die roten Zahlen dreht und Exporte weniger und Importe mehr werden. Es droht ein Absturz der Wirtschaftsmacht Deutschland, wie Experten warnen. Auch der Anspruch, Top-Produkte herzustellen und zu liefern, ist einer neuen Wirklichkeit gewichen, wo wir uns fragen müssen, in welchen Wirtschaftsbereichen Deutschland wirklich noch Spitze ist. Das Image unserer Wirtschaft ist in Gefahr, weil andere Nationen wie China, Japan und USA erfolgreicher sind und auch mehr börsennotierte Konzerne in den TOP 100 haben. Mit der Linde AG ist einzige ein letzter Konzern im Ranking verblieben, während der Marktwert der deutschen Börsenkonzerne sich im Vergleich zur internationalen Elite seit 2009 halbiert hat.

Anspruch und Wirklichkeit stehen im Missverhältnis

Wenn man das Leitmotiv der „Ampel-Regierung“ sieht, kann man eigentlich nur lachen: „Mehr Fortschritt wagen“ heißt es, aber mehr als ein Werbe-Slogan, ein Arbeitstitel ist das Ganze nicht. Denn Fortschritt wird nicht praktiziert, sondern Gleichklang oder sogar Rückschritt. Künftiges Wachstum, Erfindungsreichtum, digitale Erneuerung – das sind Themen, die hintenanstehen. Deutschland scheint den Anschluss zu verpassen, weil andere Tech-Giganten uns den Rang ablaufen. Sich nur auf die innenpolitischen und sozialen Probleme zu fokussieren, ist gefährlich, so dass deutsche Manager mittlerweile Alarm schlagen. Mit der gescheiterten Energiewende wurde dem Fortschritt ein entscheidender Knüppel zwischen die Beine geworfen, weil Unternehmen, die einen hohen Energieverbrauch haben, eventuell abwandern, um woanders günstiger Energie einzukaufen. Immer mehr wird klar, dass Angela Merkel mit ihrer Regierung die Reserven verbraucht hat, statt zukunftsgerichtet zu agieren und neue Ressourcen anzuzapfen. Es wurde rücksichtslos Geld verschwendet, es wurde nicht mit Weitblick Politik gemacht, sondern nur das Hier und Jetzt gesehen. Der Rentenkasse wurde Geld geklaut und zweckentfremdet, Milliardensummen wurden in Hilfsleistungen verpulvert ohne die Belange der eigenen Bevölkerung zu berücksichtigen, die jetzt den Preis dafür bezahlt. Bürokratische Hürden haben wie seit Jahrzehnten den Fortschritt behindert, nun fehlen Fachkräfte, die Deutschland wettbewerbsfähiger machen würden. Stattdessen wurden ungebildete oder schlecht ausgebildete Menschen aus Afghanistan und Syrien ins Land geholt, die den Sozialkassen auf der Tasche liegen und dafür sorgen, dass deutsche Rentner und Rentnerinnen sich einschränken müssen und zu Bedürftigen machen.

„Besserung ist nicht in Sicht“, glaubt Top-Ökonom Rüdiger Bachmann, der in den USA an der University of Notre Dame lehrt. Und das sagt jemand, der das Ganze von Außen betrachtet und eine durchaus dezidierte Meinung hat. Damit zielt er sicher auch auf den Digitalisierungsstau ab, der in Ämtern, Schulen und unserer Infrastruktur zu spüren ist. Die letzten Ignoranten sollten mittlerweile gemerkt haben, dass das Vertrauen in die Marke Deutschland und das weltberühmte Gütesiegel „Made in Germany“ schwindet. Übrigens: Als Geburtsstunde von „Made in Germany“ gilt der 23. August 1887. An diesem Tag wurde das „Merchandise Marks Act“, das britische Handelsmarkengesetz beschlossen. Produkte aus Deutschland mussten fortan den Schriftzug „Made in Germany“ tragen. Doch das hat sich vom Image her gründlich geändert. Deutsche Produkte werden, so sieht es aus, immer unbeliebter im Ausland, so sind die Exporte nach China und USA um 7,6 Prozent im Juli eingebrochen, wie das Statistische Bundesamt mitgeteilt hat. Das sind alarmierende Fakten, die dazu führen können, dass „lange, harte Jahre vor Deutschland liegen“, wie Ökonom Bachmann orakelt.