Fastfood-Riese Burger King: Systemgastronomie am Rande der Legalität

Es ist erschreckend, dass die Behörden solche Zustände durchgehen lassen, und dass solche Betriebe wie Burger King, MC Donalds oder auch KFC überhaupt Lebensmittel an Kunden ausgeben dürfen, obwohl die hygienischen- und qualitativen Mängel einen Verzehr der Produkte aus gesundheitlichen Gründen verbieten müssten. Mehrfach schon sind die Läden verschiedener Fastfood-Ketten sowohl offiziell als auch inoffiziell (von Investigativ-Journalisten mit versteckter Kamera) kontrolliert und dabei haarsträubende Zustände vor und hinter den Verkaufstresen aufgedeckt worden. Zum Nachteil der Verbraucher:innen, die zu Tausenden deutschlandweit diese Schnell-Restaurants aufsuchen, um mal eben einen Snack aus Hähnchen- und Hamburgerfleisch oder Salaten zu sich zu nehmen. Wie Produkttests und hygienische Bedingungen seit Jahren zeigen, sind viele der angebotenen Produkte auf Grund von Qualitätsmängeln eigentlich nicht zum Verzehr geeignet, werden aber dennoch verkauft.

Wer die widerlichen Aufzeichnungen aus den versteckten Kameras von investigativen Journalisten, die als Teilzeit-Mitarbeiter getarnt in unterschiedlichen Filialen der Fastfood-Ketten gearbeitet haben, sieht, müßte eigentlich einen großen Bogen um diese Schnell-Restaurants machen. Wer diesen Fraß freiwillig isst, obwohl oftmals Haltbarkeitsdaten überschritten oder die Produktqualität mangelhaft sind, dem ist nicht zu helfen, sollte man meinen. Dennoch bevölkern Tag für Tag Tausende hungriger Menschen die Restaurants dieser bekannten Ketten und ernähren sich von minderwertiger Nahrung, die möglicherweise gut schmeckt, aber eigentlich ungesund und teilweise nicht zum Verzehr geeignet ist. Günter Wallraff und sein Investigativ-Team gehören zu den Journalisten, die diese Missstände aufdecken und anprangern. Immer wieder und trotzdem mit zu wenig Konsequenzen für die Betreiber dieser sogenannten Systemgastronomie. Großunternehmen, die im Franchise-System mehrere Tausend Restaurants überall in Deutschland und auf der Welt betreiben, und dabei zuerst einmal den eigenen Gewinn maximieren wollen und erst danach an das Wohl der ungezählten Kunden und Kundinnen denken. Besonders Kinder und Jugendliche lieben die Produkte von Burger King, MC Donalds und Co, dabei sollten gerade sie diese Geschäfte dringend meiden. Denn das, was dort verkauft wird, ist oft ekelhaft und ungenießbar und kann nur durch „Aufhübschen“ und Vermischen mit anderen Zutaten und Geschmacksverstärkern genießbar gemacht werden. Zumindest insoweit, dass man diesen „Dreck“ überhaupt weiterverarbeiten bzw. anbieten kann, ohne das Kunden merken, dass das Fleisch der Hamburger oder Hähnchenfilets stinkt, vertrocknet oder abgelaufen ist. Auch Zutaten wie Soßen, Salate oder Speck sind wie Überprüfungen Jahr für Jahr zeigen, von minderer Qualität oder müssten längst entsorgt worden sein.

Das Anschauen dieser Dokumentationen, die regelmäßig vom Fernsehen ausgestrahlt werden, sollte zum Pflichttermin in Schulen und Universitäten werden, damit besonders junge Menschen daran erinnert werden, dass das, was sie in den Fastfood-Restaurants zu sich nehmen, kein leckerer Snack, sondern ein Ekel-Menu ist, und dieses der Gesundheit mehr schadet als dieser zuträglich zu sein. Was hinter den Ladentheken passiert, kann ein Kunde normalerweise nicht sehen, doch wenn er einen Blick riskieren könnte, würden ihm die Haare zu Berge stehen. Das dokumentieren immer wieder Kameraaufzeichnungen getarnter Journalisten, die sich als Mitarbeiter:innen dort einschleusen. Um für offizielle Kontrollen von Behörden gewappnet zu sein, werden Verpackungen und deren Haltbarkeitsdatum morgens vor Restaurantöffnung umetikettiert, Zutaten wie Soßen, Dips oder Fleischprodukte werden aufgefrischt und manipuliert und abgelaufene Hamburger-Brötchen reihenweise durch Auftoasten genießbar gemacht. Bedingt durch miserable hygienische Zustände gedeihen Sporen, Keime und Bakterien in Küchen und Arbeitsplätzen, so dass auch Mäuse und Maden ständige „Gäste“ in den Restaurant-Küchen sind. Gestresste Mitarbeiter:innen, die es wegen Überstunden und großem Kundenaufkommen mit der Sauberkeit und den gesetzlichen Verordnungen nicht so genau nehmen, tragen ihren Teil dazu bei, dass eigentlich 2 von 3 Restaurants sofort geschlossen werden müssten. Das zeigen die geheimen Dokumentationen als auch offizielle Kontrollen, wobei aber die Sanktionen nach einigen Wochen immer wieder aufgehoben werden, damit ein Restaurant kurzfristig seinen Geschäftsbetrieb wieder aufnehmen kann. Ohne, dass sich wirklich etwas verbessert bzw. geändert hätte. Es fehlt an knallharter Sanktionspolitik, an hohen Geldstrafen und an Permanentschließungen. Gesundheitsämter reagieren nur zögerlich, oder sind mit der Menge der Kontrollen überfordert. Also sollten Kunden und Kundinnen und besonders Eltern mit ihren Kindern für immer einen großen Bogen um diese „Fastfood-Tempel“ machen. Erst dann, wenn keiner mehr kommt, könnten sich Ladenbesitzer besinnen und Qualitätsstandards verbessert und ungenießbare Waren konsequent vernichtet anstatt verkauft zu werden.