Thai-König holt Knast-Geliebte in sein royales Harem nach Deutschland

Man höre und staune: Der König von Thailand, Maha Vajirapakdi (68), über den schon mehrere Zeitungen Hohn und Spott ausgeschüttet haben, macht nun mit einer neuen Eskapade von sich reden. Seine „Zweit-Frau“, die erst vor Kurzem in Bangkok im berüchtigten Horror-Knast inhaftiert wurde, ist plötzlich vom König begnadigt worden und mit dem privaten Luxus-Jet, einer Boing 737, aus Thailand nach München chauffiert worden. Der König selbst, Spitzname Rama X, hatte den Großraum-Jet von Bangkok nach Deutschland geflogen, um seiner zweiten Angetrauten seine Gnade zu erweisen und sie in sein bayerisches Domizil im Luxushotel Sonnenbichl in Garmisch-Partenkirchen zu befördern. Nicht ohne Hintergedanken, denn die nun vorzeitig Entlassene ist bildhübsch und wird ihre Tage nun als Gespielin und Gefolgsdame des Herrschers verbringen. Rama X ist dafür bekannt, seine Untergebenen zu drangsalieren und zu züchtigen, auch seine sexuellen Vorlieben sollen des Öfteren ein Thema in den Klatschspalten der Illustrierten sein.

Nun wird also „Koi“ Wong-Vavajirapakdi ebenfalls in den königlichen Harem aufgenommen und dem Bang Kwang-Gefängnis in Bangkok entrissen, da wo die härtesten Knastbedingungen der Welt herrschen sollen. Das berüchtigte „Bangkok-Hilton“ gilt als Vorhof zur Hölle, wo Vergewaltigung, Mord und Quälerei an der Tagesordnung sein sollen. Wer dort landet, hat echte Probleme und kann froh sein, wenn er eines Tages lebend aus dem Gemäuer entlassen wird. Im Oktober 2019 hatte der Thai-König seine schöne Zweitfrau voller Frust und Verärgerung wegen dem Verdacht der Verschwörung, Untreue und Verrat in den thailändischen Knast ausliefern lassen. Nun also der Sinneswandel mit anschließender Begnadigung und der Luxus-Reise im Privatjet ins Edel-Refugium in Bayern. Besser kann man eine Schmierenkomödie nicht inszenieren, werden viele jetzt denken. Aber Rama X, der gerne in kurzen Hosen und mit bauchfreiem Shirt durch Deutschland marschiert, kann sich so einiges erlauben, zumal er jeweils Hunderttausende bei seinen Deutschland-Besuchen in Bayern ausgibt. Das lässt sich die bayerische Regierung sicherlich nicht entgehen, deshalb vergibt sie auch regelmäßig Sonderrechte an den Thai-Herrscher.

Corona-Regeln, Quarantäne oder Versammlungsverbote sind für Rama X Fremdworte, die in seinem Wortschatz keine Verwendung haben. Er macht, was und wann er will, er bekommt Start- und Landerechte wie und wo er will, er ist das Abbild von Dekadenz und Unbelehrbarkeit. König eben – aber ohne Anstand und Manieren. Geduldet und belächelt, aber mit dem Wissen, das Geld und Macht viele oder alle Türen öffnet. Auch im strengen Deutschland und im katholischen Bayern. Da gibt es keine Widerreden. Der Thai-Monarch bestimmt die Regeln und sagt, wo es langgeht. Im Übrigen werden seine Angestellten und Gespielinnen bei Zuwiderhandlung nicht nur streng bestraft, sondern auch deren thailändischen Familien müssen mit Repressalien und Sanktionen rechnen. Der König hat beste Verbindungen in die Heimat, wo man tut, was von ihm befohlen wird. Abstrus, irreal und beinahe anachronistisch. Aber Geld regiert die Welt, und das nicht erst seit heute!

Zur Person des ominösen Herrschers gibt es Folgendes zu sagen: Maha Vajiralongkorn Bodindradebayavarangkun oder Rama X. ist seit dem 13. Oktober 2016 König von Thailand. Als zweites Kind des verstorbenen Königs Bhumibol Adulyadej und von Königin Sirikit Kitiyakara, wurde er in den großen Reichtum, den er besitzt, hineingeboren. In der langen Zeit von 1972 bis 2016 war er Kronprinz des Landes Thailand und wartete auf seine Chance, die Führung zu übernehmen. Dass er mit dieser Aufgabe eine bedeutsame Stellung im Land und in der Öffentlichkeit eingenommen hat, scheint Rama X öfter mal zu vergessen. Ein königliches Oberhaupt auf dem Rennrad in kurzen Hosen und im bauchfreien Top, das ist schon recht ungewöhnlich. Ebenso wie die Art, Untergebene zu züchtigen. In Thailand ist er unangefochten und sein Volk verzeiht ihm seine Fehltritte wohlwollend. Seit jeher gilt er als hedonistischer „Party-Prinz“. So wird seine Mutter mit den folgenden Worten gerne zitiert: „Mein Sohn hat etwas von einem Don Juan. Frauen finden ihn interessant, und er findet Frauen noch interessanter.“